Die Geschichte der Beutelboxer


Die Beutelboxer gehören zum Urgestein der deutschen Impro-Szene.

Die ersten gemeinsamen Initiationsriten in die hohe Kunst des improvisierten Spiels fanden 1990 mit der Gruppe „Sechs auf Kraut“ aus Nürnberg statt. Bei den ursprünglich praktizierten Theatersportmatches spielten noch sechs Spieler pro Mannschaft. Das rief bald einen großen Bedarf an neuen Spielern auf den Plan und so gründeten sich, aus der ersten Keimzelle in Mittelfranken entwachsen, die Beutelboxer als unterfränkisches Gegengewicht und Matchpartner für die Nürnberger.

1991 fand das erste Match in Würzburg im Wettstreit bei einem Impro-Match mit beiden Gruppen statt. Die Presse war begeistert von der unverfälschten Spontaneität und dem mitreißenden Bühnengeschehen, das damals eine völlig neue Theaterform präsentierte. Die heutige Besetzung der Beutelboxer besteht seit 1991 in unveränderter Form (bis auf Musiker und Pianisten Kai Müller, der 1997 seinen Vorgänger Felix Müller ablöste). Seitdem waren die Beutelboxer bei allen wichtigen Wettbewerben und Veranstaltungen in Deutschland vertreten im Wettstreit um die schönsten improvisierten Szenen und Geschichten.


Einige Streiflichter:

Vertreten bei allen bisherigen Deutschen Meisterschaften im Improvisationstheater:

  • 1. Dortmund (1993)
  • 2. Hamburg 3. Platz (1995)
  • 3. München (1996)
  • 4. Nürnberg (2000)
  • 1. Platz beim „Ersten Krefelder Impro-Städte-Cup“ (1996)
  • Würzburger Städtecup (1998)
  • Impro-Matches mit vielen deutschen Top-Gruppen u.a. : „Emscherblut“ (Dortmund), „Fast Food“ und „Tatwort“ (München), „Neckarwerke“ (Stuttgart), „Steife Brise“ (Hamburg), „Comedy-Club“ (Göttingen), „Freispiel 38 ü. NN.“ (Krefeld), „Sechs auf Kraut“ (Nürnberg), „Drama Light“ Mannheim/Heidelberg, „Hottenlotten“ (Bochum), „Äppler-Express“ (Frankfurt) u.v.m.
  • Seit 1992 regelmäßige Impro-Show im Würzburger „Omnibus“

Seit 2000 sind die Beutelboxer bei der Weiterentwicklung bisheriger Spielformate und der Darbietung von improvisierten Langformen aktiv. 2002 präsentierten sie dem Würzburger Publikum zum ersten Mal den „Wadenbeißer“, eine aus Holland adaptierte Langform.

Seitdem wurden folgende Formate entwickelt bzw. aufgeführt:

  • Thread – Der rote Faden
  • Musikshow
  • Kindershow
  • Tri-ater
  • Liebesleben, 2-Personen-Impro
  • Bibliothek des Zufalls
  • Improflohmarkt
  • Artsports
  • Wettstreit der Regisseure

Das alles, wie immer beim Improtheater, mit den Vorgaben und Regieanweisungen aus dem Publikum.


Ganz gleich, welches Show-Format, welche Langform oder welches Match der Beutelboxer man sieht, hört und erlebt: packende, komische, musikalische, spannende, tragische oder skurrile, kurz: allerbeste Unterhaltung ohne Netz und doppelten Boden sind garantiert.